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Stillen oder Flasche ? Oder geht auch beides?

Bereits in der Schwangerschaft machen sich viele Frauen Gedanken darüber, wie das mit dem Stillen funktionieren wird. Wir wollen euch deshalb das Wichtigste zum Stillen, Muttermilch und der Flasche erklären – damit ihr beruhigt und bestens vorbereitet ins Abenteuer Baby starten könnt.


Die Weltgesundheitsorganisation ( WHO ) empfiehlt, Säuglinge in den ersten sechs Monaten ausschließlich zu stillen. Auch die Nationale Stillkommission (NSK) vertritt die Auffassung, dass ausschließliches Stillen in den ersten sechs Monaten für die Mehrzahl der Säuglinge die ausreichende Ernährung ist.


Viele Frauen setzten hohe Erwartungen an die Zeit nach der Geburt.

Da werden meist haufenweise Bücher und Web-Artikel gelesen. Accessoires in Hülle und Fülle gekauft nur damit "Frau" sich ja vorbereitet fühlt. Genau so ging es zumindest mir.

Ich hatte so eine klare Vorstellung wie es zu laufen hat! Ich dachte ich bin perfekt vorbereitet.

Und dann... Da war er, dieser kleine Mann. Nach 23 Stunden Geburt, ich völlig entkräftet und unendlich müde. Überwältigt von Glücksgefühlen! Dann kam mein Perfektionismus voll zum Einsatz. Jetzt sollte alles So und So laufen.

Aber nein.... Mein Sohn hatte da schon seinen eigenen Kopf.

Ich merkte ziemlich schnell, meine gesteckten Erwartungen waren viel viel zu hoch! 

Genau wie mir geht es jedes Jahr vielen vielen frisch gebackenen Mamas! Sie überfordern sich direkt am Start.

Durch den selbst gemachten Druck wie etwas zu laufen hat, und von den gut gemeinten Ratschlägen der "Spezialisten" im Freundes- und Verwandtenkreis mal ganz abgesehen.

Der innere Druck macht sich bemerkbar. 


In diesem Blogbeitrag möchte ich nun 5 Tipps mit dir teilen, die dir helfen "den Druck rauszunehmen".


Zwar hat die Natur alle Grundvoraussetzungen zum Stillen geschaffen, das heißt aber nicht, dass es immer ganz einfach ist.

Selbstverständlich gibt es Mamas und Babys, da läuft es einfach, im wörtlichen Sinn. Bei manch anderen aber auch nicht. Und das ist auch normal und es bedeutet noch nicht das Ende vom Stillen oder der Muttermilch. Denn wie so vieles im Leben, muss auch das Stillen erst gelernt werden, sowohl von Mama, aber ganz besonders vom Baby.

Deshalb mein 1. Tipp für dich:

Lass deine Erwartungen wie es zu laufen hat los.

Lass deine hohen Ansprüche an dich los.

Du bist und wirst eine tolle Mama sein, egal wie das Stillen am Anfang klappt.


In der Regel sind Mama und Baby nach 2 bis 4 Wochen ein eingespieltes "Still-Team".


Mein 2. Tipp für dich!

Nimm die Hilfe deiner Hebamme oder einer Stillberaterin in Anspruch, wenn du das Gefühl hast, bei dir und deinem Kind läuft es noch nicht rund. Sie helfen mit vielen Tipps & Tricks bei Anlaufschwierigkeiten. Deine gesetzliche Krankenkasse übernimmt die Kosten der Stillberatung, solange du dein Kind stillst.


Möchtest du gerne vorwiegend stillen, ist es am besten für dein Baby, wenn es das Trinken in den ersten drei, vier Wochen an deiner Brust lernt. Damit sich das Stillen zunächst einmal in Ruhe einspielen kann.


Mein 3. Tipp für dich!

Stillen, Muttermilch und Flasche schließen sich nicht aus.

Mit dem richtigen Equipment spricht nichts dagegen, deinem Baby auch bei Bedarf eine Flasche zu geben. Schließlich geht es darum, dass dein Baby bestens versorgt wird und du die Zeit zu zweit genießen kannst.

Lass dich hierzu vorher von deiner Hebamme oder Stillberaterin beraten und während dessen begleiten.


Mein 4. Tipp für dich!

Folgendes Equipment hat sich bewährt:


Brustwarzensalbe

Zu Beginn der Stillzeit bekommst Du schnell wunde Brustwarzen. Alles ist total empfindlich, weil sich die Brust erst auf das Stillen einstellen muss. Dein Baby nuckelt ständig, aber noch nicht richtig effizient, da kann in schlimmen Fällen auch schon mal Blut fließen und die Brustwarze schmerzen.

Abhilfe schafft eine Brustwarzensalbe – sie pflegt und beruhigt empfindliche Brustwarzen und muss vor dem Stillen nicht abgewaschen werden, da sie geschmacksneutral und ungefährlich für Dein Baby ist.

Bei den Stillprodukten ist die Firma Lansinoh ganz vorne dabei. Die Lansinoh HPA Lanolin Brustwarzensalbe ist sehr ergiebig und für ca. 7,- € absolut erschwinglich, da Du sie wahrscheinlich in Deiner Stillzeit nur ein einziges Mal kaufen musst. Die Salbe ist auch in gut sortierten Drogerien erhältlich.


Stillhütchen

Stillhütchen sind kleine Hilfsmittel, die Du nicht ohne Rücksprache mit Deiner Hebamme verwenden solltest. Sie sollen wunde Brustwarzen schützen und das Saugen erleichtern, beispielsweise bei Frühgeborenen.

Hat sich – bei zu langer oder falscher Verwendung – Dein Baby an das Stillhütchen gewöhnt, kann es zur Saugverwirrung kommen und es trinkt gar nicht mehr ohne Hütchen an Deiner Brust.

Ca. 8,- € das Paar kosten Dich die Medela Contact Brusthütchen. Besonders praktisch ist die Aufbewahrungsbox, sodass Du die Stillhütchen hygienisch verpacken kannst. Die optimale Größe besprichst Du am besten mit Deiner Hebamme. Sie zeigt Dir auch die richtige Nutzung und Tipps zum Stillen.


Stilltee oder -saft

Während der Stillzeit musst Du viel trinken, am besten Wasser oder Tee. Sehr gut eignen sich aber auch spezielle Stilltees oder -säfte. Sie sollen die Milchproduktion ankurbeln und Dich optimal mit Flüssigkeit versorgen.

Trinke so viel wie möglich, es reicht aber nach Deinem Durstgefühl. Reinprügeln ist nicht nötig, das stresst eher und wir alle wissen ja, dass Stress Gift fürs Stillen ist.

Stilltee kannst Du von vielen Marken in fast allen Drogerien und Supermärkten bekommen. Beispielsweise schmeckt der Weleda Stilltee sehr gut und versorgt Dich und Deine Milch rundherum mit allem, was Du brauchst. Die Zusammensetzung von Kümmel, Anis und Fenchel ist zudem noch wohltuend für Babys Bäuchlein – aber bitte nur über die Muttermilch. Für Babys gibt es extra Tee.


evtl. eine Milchpumpe

Ob Must-Have oder nicht, entscheidest alleine Du. Für manche Mamis ist eine Milchpumpe in vielerlei Hinsicht sinnvoll – die Milchproduktion muss angekurbelt werden, sie gehen wieder arbeiten, der Papa soll die nächste Baby-Nachtschicht übernehmen oder nur ein entspannender Besuch beim Frisör. Einfach vorher Milch abpumpen und schon kann auch die Oma ohne Sorgen deinerseits das Babysitting übernehmen. Benötigst Du aufgrund Deiner Milchproduktion eine Milchpumpe, bekommst Du sie kostenfrei vom Kinderarzt oder Gynäkologen verschrieben.

Die Medela Milchpumpen haben sich im Alltag bewährt und sind sogar häufig auf den Geburtsstationen im Krankenhaus zu finden. Kraftsparend ist die elektrische Milchpumpe Medela Swing, die Du mit Netzadapter oder Batterien überall mit hinnehmen kannst. Für ca. 140,- € eine Investition, die sich vor allem bei häufigem Abpumpen schnell lohnt.

Kein Problem, günstiger geht es auch! Dafür bedarf es aber Deiner Muskelkraft. Die Lansinoh Handmilchpumpe kostet ca. 45,- € und überzeugte viele Baby-Mamis beim gelegentlichen Abpumpen, was an den positiven Bewertungen eindeutig zu erkennen ist.


Stillkissen

Ein Stillkissen kannst Du vielfältig einsetzen und es erleichtert Dir das Stillen ungemein. Durch die stützende Wirkung des Kissens wird Dein Rücken entlastet und Du kannst diese Mama-Baby-Zeit ganz entspannt genießen. Neben dem Stillen eignet es sich auch noch super dazu, Dein Baby abzulegen und tagsüber mal gut zu betten. Du wirst sehen, Dein Baby genießt es, auf dem Stillkissen zu liegen und rundherum weich umschlossen zu sein.

Besonders beliebt sind die Stillkissen von Theraline und unsere miBaby-Mamis sind speziell vom Theraline Original überzeugt. Für ca. 45,- € bekommst Du ein Still- und Lagerungskissen, das kaum Wünsche offen lässt. Überzeuge Dich selbst und lies die Bewertungen der miBaby-Mamis.

Gut durchdacht und super geeignet für den Urlaub ist das Baby Wild aufblasbare Stillkissen. Klein zusammengefaltet passt es in jede Reisetasche, sodass Du im Urlaub nicht auf Dein Stillkissen verzichten musst. Es kostet Dich ebenfalls ca. 45,- €.


Still-BH

Am aller wichtigsten in der Stillzeit ist ein gut sitzender BH, am besten ein Still-BH. Diesen kannst Du vorne leicht öffnen und so Dein Baby schnell und unauffällig anlegen. Er sollte gut sitzen und nicht einengen, das kann die Milchproduktion hemmen. Am besten legst Du ihn Dir in den letzten Wochen der Schwangerschaft zu. Zu diesem Zeitpunkt hast Du in etwa Deine „Stillbrustgröße“ erreicht.

Besonders beliebt sind die Produkte von Anita Maternity. Bequeme und gut sitzende Still-BHs müssen gar nicht teuer sein, denn die Anita Maternity Still-BHs im Doppelpack gibt es bereits für ca. 40,- €. Eine Anschaffung, die sich lohnt und nach der Stillzeit kannst Du sie natürlich auch noch weiter tragen.

Sollte Dir das langweilige Design der Still-BHs nicht zusagen, gibt es beispielsweise mit dem Esprit Still-Bügel-BH auch noch Alternativen mit Spitze und Schleifen in eleganter Form.


Stilleinlagen

Lebensnotwendig, um Dich vor peinlichen, nassen Milchflecken auf Deinem Shirt zu bewahren, sind Stilleinlagen. Du legst sie einfach nach dem Stillen in den Cup Deines BHs und schon fangen sie ganz unauffällig tropfende Milchreste auf. Hier gibt es verschiedene Materialien – Einmaleinlagen, waschbare Wolle-Seide-Produkte und Silikoneinlagen, die wie eine zweite Haut sind – absolut unsichtbar und sogar unter dem Bikini geeignet.

Fast unschlagbar im Preis (3,50 € für 24 Stück) sind die Elanee Einmalstilleinlagen. Sie überzeugen vor allem, da ihr Rand sehr schmal ist und somit Diskretion, aber trotzdem Zuverlässigkeit versprechen. Du wechselst sie täglich aus und wirfst die benutzten Einlagen weg.

Waschbar und fürs Schwimmen geeignet sind die ARDO LilyPadz aus hautfreundlichem und atmungsaktivem Silikon. Sie haften auf Deiner Brust und lassen sich nach der Nutzung mit einer PH-hautneutralen Seife abwaschen und wiederverwenden.


für Stillen in der Öffentlichkeit:

Stillshirt

Ebenfalls dezent kannst Du mit einem Stillshirt stillen. Aber es ist nicht nur dezent, sondern auch praktisch und schützt Dich vor Kälte, da Du Dein gewöhnliches Shirt nicht hochziehen musst. Einfach oben den Ausschnitt aufklappen oder -knöpfen und schon kann es losgehen.

Das Esprit Longsleeve Stillshirt ist praktisch, sieht gut aus und kann sogar schon in der Schwangerschaft als Umstandsshirt getragen werden. Der tiefe V-Auschnitt und das integrierte Bustier halten alles dort, wo es hingehört und dank des Elastan-Anteils im Stoff ist das Shirt flexibel. Mit ca. 20,- € dazu noch sehr günstig.


Still-Tuch

Gerade als unsichere Erstlingsmama ist das Stillen in der Öffentlichkeit nicht unbedingt sehr angenehm. Klar ist Stillen an sich etwas ganz Natürliches und solange Du Dich selbst wohlfühlst, brauchst Du Dir auch keine größeren Gedanken machen. Oftmals willst Du aber vielleicht auch einfach nicht jedem Deine nackte Brust zeigen, was genauso normal ist.

Mit einem Still-Tuch kannst Du ganz dezent stillen, niemand wird etwas sehen können. Auch an viel frequentierten Plätzen kannst Du Dir und Deinem Kleinen so eine vertrauliche „Stillhöhle“ bilden, wenn Du das willst.

Das Lässig Allover Stilltuch legst Du zum Stillen einfach über Dein Kind, so ist es vor neugierigen Blicken geschützt. Nach der Stillzeit kannst Du es sogar noch als Schal oder Poncho weiterverwenden. Mit 30,- € eine Anschaffung für lange Zeit.




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Vielen herzlichen Dank!

von Sandra Bentz 22 Juli, 2022
Schwangerschaft - 9 Monate spannender Veränderungen und auch nach der Geburt ist nichts mehr wie es war. Die Schwangerschaft ist ein ganz besonderer, für jede Frau einzigartiger und sensibler Abschnitt in Ihrem Leben. Die Natur hat für das Entstehen, das Wachstum und die Reifung des Kindes einen ganz eigenen Plan. Ganz viel passiert im Innern. Von außen ist vieles nicht ersichtlich. Zu sehen ist dein stetig wachsender Bauch, ganz klar! Durch eine gesunde Lebensführung der Frau kann dieser Plan jedoch wesentlich unterstützt werden. Dazu gehören: ausgewogen essen, auf Genussmittel verzichten, ausreichend schlafen und ganz entscheidend körperliche Aktivität.
von Sandra Bentz 08 Juli, 2022
In jedem Job gibt es Feierabende, Wochenenden, Krankschreibungen, Feiertage und Urlaube. Nur bei Mamas nicht. Da heißt es 7 Tage die Woche - 24 Stunden. Kranksein gibt es nicht und Urlaub schon gar nicht. „Ich kann nicht mehr” oder „Ich muss noch durchhalten” – auch oder besonders als Mutter sind solche Gefühle und Gedanken völlig normal. Die Frage ist nur, wie häufig hast du das Gefühl? Ab und zu dieses Gefühl zu haben, dass ist völlig normal. Fühl dich herzlich von allen Mamas umarmt. Viele von uns zeigen es nicht, aber wir kennen alle die Momente, in denen wir die Tränen der Erschöpfung zurück halten, bis alle schlafen. Doch wenn du öfters diese Müdigkeit und Kraftlosigkeit hast, dann kann es auch ein echter Mütter-Burnout sein. Rollenbilder Klischee Adé Wir leben in einer Welt, in der Frauen gefühlt unheimlich viele Rollen gleichzeitig erfüllen müssen. Das ist Fluch und Segen zugleich, denn es gibt so viele Rollen-Möglichkeiten für uns wie nie zuvor. Dabei fühlt es sich gleichzeitig so an, als könnten wir es niemandem recht machen. Es gilt, eine großartige Karriere hinzulegen und erfolgreich zu sein. Aber kinderlos? Du denkst wohl nur an dich. Also bitte auch eine intakte Familie mit strahlend glücklichen Kindern. Karriere und Kinder unter einen Hut bekommen? Das sollte kein Problem sein. Aber hey – du bist berufstätig und Mutter? Du stellst wohl deine Karriere über deine Kinder! Du bist Mutter und Hausfrau? Vielleicht lebst du im falschen Jahrhundert! Achtung, dieser Abschnitt soll lediglich die aktuell in der Gesellschaft herrschende Polemik abbilden. All diese Vorurteile und Vorverurteilungen begegnen vielen Frauen im Alltag. Immer noch. Genau dem gilt es entgegenzuwirken und aufzuklären. Denn diese können sich als zusätzliche psychische Belastung negativ auswirken. Während wir also versuchen, all diesen Ansprüchen und Rollenbildern gerecht zu werden, lauert oft schon das Burnout. Mutter, Hausfrau oder Karrierefrau – wir alle können davon betroffen sein. Nur woran genau kannst du erkennen, ob du als Mutter an einem Burnout leidest? Burnout-Symptome als Mutter Burnout ist vielen als Begriff inzwischen geläufig. Es steht für Erschöpfung und Antriebslosigkeit . Das „Ausgebrannt Sein” findet in den Köpfen der meisten Menschen noch im Kontext von Büro und Chefetage statt. Doch das ist ein echter Trugschluss, denn Symptome eines Burnouts können jeden Menschen betreffen. Und so kann uns ebenso ein Burnout als Mutter, als alleinerziehende Mutter oder als Hausfrau betreffen. Zwar handelt es sich beim Burnout zum jetzigen Zeitpunkt nicht um eine offizielle Diagnose, dennoch existiert der Burnout-Begriff auch heute schon im internationalen Klassifikationssystem der Krankheiten (kurz ICD-10). Dort findet man das Burnout bei den sogenannten Zusatzdiagnosen. Das sind Faktoren, die unsere Gesundheit negativ beeinflussen können, aber eben keine „vollwertige” Diagnose darstellen. Unter der Nummer Z73 also als „Zusatzdiagnose Nummer 73” – da findet man das Ausgebrannt Sein. Diese Nummer steht für „Probleme mit Bezug auf Schwierigkeiten bei der Lebensbewältigung”. Äußern kann sich ein Burnout ganz unterschiedlich, denn es hat viele Gesichter. Typische Burnout-Anzeichen: Energielosigkeit und Erschöpfung – Betroffene sind zum Beispiel dauernd müde, haben keinen Antrieb mehr und fühlen sich ausgelaugt . Körperlich und psychisch. Eine zunehmend negative Haltung zu den eigenen Aufgaben – Das kann sich darin äußern, dass du dich mental immer mehr von der Arbeit beziehungsweise deinen Aufgaben distanziert. Du gehst quasi innerlich auf Abstand. Das kann von Gleichgültigkeit gehen bis dahin, dass du zynisch wirst, über deine Aufgaben herziehst oder innerlich bereits resignierst. Ein Gefühl von mangelnder Leistungsfähigkeit – Du kannst dich zum Beispiel nicht mehr so gut konzentrieren, schaffst immer weniger, kannst keine Entscheidungen treffen . Du bringst also nicht mehr die Leistung, die du von dir kennst und vielleicht auch erwartest. Körperliche Beschwerden – Ein Burnout kann sich auch in psychosomatischen, also körperlichen Beschwerden äußern. Hast du zum Beispiel Schlafprobleme, starke Verspannungen, Rücken-, Kopf- oder Magenschmerzen? Mutterschaft, Burnout und Arbeit Die aktuellen Kriterien, durch die sich ein Burnout beschreiben lässt, beziehen sich auf den Arbeitskontext. Doch es stellt sich die Frage: Was ist denn eigentlich alles Arbeit? Nur der 9-5 Uhr Job, für den wir bezahlt werden? Ein Job im Büro, bei dem wir den ganzen Tag auf den Bildschirm starren müssen? Klares Nein. Denn Arbeit ist das, was du als Arbeit empfindest. Und das kann ganz individuell sein. Dazu kann eben auch klassische Carearbeit – also die Pflege von Angehörigen, ein Freiwilligendienst oder Haushalt und Kindererziehung zählen. Denn sie kostet uns genauso Kraft, mental und physisch. Aktuelle Studien können einen klaren Zusammenhang belegen: zwischen dem Druck, die perfekte Mama zu sein und einem Mutter-Burnout. Verstärken können diesen Zusammenhang besonders das Stresslevel der Eltern, der Wunsch, mütterliche Fehler zu vermeiden, und wenn viele Aufgaben des Partners übernommen werden. Die Erkenntnisse moderner Forschung zeigen also einen klaren Zusammenhang zwischen Burnout und Mutterschaft, aber auch, dass Normen und Ansprüche der Gesellschaft auf Kosten der Familien und Mütter gehen. Risikofaktoren für ein Burnout als Mutter Als Mütter stoßen wir nicht selten an und über unsere persönliche Belastungsgrenze. Schlafmangel, Augenringe, ein knatschiger 3-Jähriger mit geringer Frustrationstoleranz und einer Zündschnur, so kurz wie die Leine an einem unausgelasteten Familienhund und dann warten noch die 20 unbeantworteten Mails. Das alles zählt zum Alltag vieler Eltern. Die Bewältigung aller Herausforderungen und das „Alles unter einen Hut bringen” können zur großen Zerreißprobe werden. Gedanken wie „Ich muss das alles noch schaffen”, oder „Ich muss allem gerecht werden” erscheinen dann häufig im persönlichen Gedankenkarussell . Als Mutter oder Elternteil fällt es oft schwer, eine Pause einzulegen oder gezielt Zeit für sich einzuplanen. Wenn der Stress und die Belastung über längeren Zeitraum anhalten und wir keine Erholung mehr finden, kann ein Burnout entstehen. Die Corona-Pandemie wurde für viele Eltern zur zusätzlichen Belastungsprobe. Schulen und Kitas wurden geschlossen und von einem auf den anderen Tag fällt die Kinderbetreuung flach. Dazu fokussiertes Arbeiten im Homeoffice, Homeschooling und Haushalt schmeißen? Kaum möglich. Corona hat für viele Menschen Stress und psychische Belastung verstärkt und aktuelle Zahlen zeigen jetzt schon einen deutlichen Anstieg von psychischen Erkrankungen durch die Pandemie. Als Mutter ein Burnout zu bekommen, ist also ebenso realistisch wie als Single in der Chefetage. Während ein Burnout im Job jedoch beinahe als Resultat von heroischem Überarbeiten glorifiziert wird, nehmen viele das Burnout bei einer Mutter noch nicht ernst. Was kannst du tun? Wenn du bis hierher gelesen hast, dann ist etwas in dir, dass dich anspricht, was mit dir in Resonanz mit dem Thema geht. Sei es aus Interesse, als Prävention oder aus Selbstbetroffenheit. Ich möchte dich einladen gemeinsam mit mir nach Lösungen zu suchen. Hier kommen meine ganz persönlichen Tipps für dich: Nimm dich und deine Gefühle ganz offen an. Es ist in Ordnung mal nicht zu "funktionieren". Es ist okay dauermüde zu sein. Du darfst dich leer und ausgebrannt fühlen. Du musst dir nicht ständig sagen, dass du kämpfen musst. Der erste Schritt besteht deshalb darin, dir zu erlauben ganz bei dir und deinen Gefühlen zu sein. Eine schöne und gleichzeitig intensive Übung ist die Spiegel-Übung: Stell dich hierfür vor einen Spiegel und sprich mit deinem Spiegelbild. Sag dir, dass du siehst wie sehr sich dein Ich anstrengt. Das du stolz auf dich bist, für all das was du bisher geleistet hast. Sieh dir dabei offen und ganz ehrlich in die Augen. Schau in dich hinein. Du lässt damit den inneren Wiederstand, welchen du in dir mit der Zeit aufgebaut hast los. Dieses Loslassen setzt deine angestauten Energien wieder frei. 2. Sprich mit deiner besten Freundin oder deinem Partner darüber.
von Sandra Bentz 06 Juli, 2022
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von Sandra Bentz 06 Juli, 2022
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von Sandra Bentz 31 Mai, 2022
Wir alle lieben und brauchen die Sonne. Sonnenstrahlen in wohldosiertem Umfang sind wichtig für unsere Gesundheit. Doch was verändert sich in deinem Körper durch die Schwangerschaft?🤔 Was gilt es jetzt beim Sonnenbaden zu beachten?☝️ Und wie ist es, wenn dein Baby auf der Welt ist? Welchen Extraschutz braucht es? Oder gilt hier das Gleiche wie bei uns Erwachsenen? Mittlerweile wissen wir ja alle, eine zu hohe UV-Strahlenbelastung kann die Haut stark schädigen. Damit ihr auf euren Ausflügen als Schwangere oder mit eurem Baby immer gut vorbereitet seid, haben wir für euch die wichtigsten Tipps zum Sonnenschutz für Babys zusammengetragen.  Zunächst einmal schauen wir uns an, welche Veränderungen in der Schwangerschaft Auswirkungen auf die Sonnenempfindlichkeit der Haut haben.
von Sandra Bentz 20 Apr., 2022
Ausreichend zu trinken wird uns unser ganzes Leben lang geraten, und besonders für Kinder ist eine gesunde Flüssigkeitszufuhr wichtig. Doch was ist die richtige Trinkmenge für einen Säugling und ein Baby, und ab wann sollte man ihm Wasser geben? Alles rund um das Thema Trinkmenge erfahren Sie hier. Jede Mutter will, dass ihr Kind von Beginn an gesund und ausreichend ernährt wird. Deswegen ist eine der ersten Fragen frischgebackener Eltern nicht selten, wie viel ein Säugling denn so trinkt – beziehungsweise trinken sollte. „So viel, bis es satt ist“, ist da sicherlich keine befriedigende Antwort. Allerdings ist eben kein Baby wie das andere, was die richtige Trinkmenge zu einer komplexen Angelegenheit macht. Dennoch gibt es für jedes Alter eine Formel, an der sich besorgte Eltern orientieren können, um die Trinkmenge für den Säugling zu berechnen.
von Sandra Bentz 01 Feb., 2022
Goodby Januar – Welcome Februar Zeit nach einem Monat im neuen Jahr BILANZ zu ziehen. Wenn du diesen Blogbeitrag im Juni oder Juli liest dann ist das Thema trotzdem genauso aktuell. Was machen deine guten Vorsätze vom Jahresstart? Sind sie am Werden? Oder kam der Alltag dazwischen. Das Gute ist, du kannst jeden Tag neu wählen und mit der Umsetzung deiner Ziele starten. Dafür braucht es kein Silvester oder Vollmond oder, oder! Fang einfach an. Unperfekt, noch nicht bis unter die Haarspitzen vorbereitet – einfach anfangen. So mit dem was jetzt ist! Aber bitte mit Plan - dann führen deine Anstrengungen auch zum gewünschten Ergebnis - versprochen! Jetzt aber erst einmal eins nach dem anderen. Was tun, wenn es mit dem Umsetzen einfach nicht klappen will? Bevor jetzt gleich der Frust einsetzt überprüfe, ob es ein Wunsch oder ein Ziel ist, was du dir vorgenommen hast. Vielleicht fragst du dich jetzt: „Hä – das ist doch das Gleiche?!“ Viele denken das so. Dabei gibt es in der Tat gravierende Unterschiede zwischen den beiden. Kurz gesagt: Ein Wunsch ist quasi die Vorstufe eines Ziels. Wenn auf einen Wunsch keine konkrete Zielformulierung folgt, dann bleibt das Erhoffte meist aus. Der Wunsch allein lässt dich passiv bleiben – ein konkretes Ziel weckt dich auf und lässt dich proaktiv werden.  Also was macht jetzt den Unterschied zwischen den beiden aus? Wie wird aus einem Wunsch ein Ziel?
von Sandra Bentz 26 Jan., 2022
Kennt ihr das? Ihr hattet einen stressigen Arbeitstag, seid zur Kita gehetzt und eure Kinder sind total fertig vom Kita-Tag. Nicht nur ihr, sondern auch die Kleinen hatten einen anstrengenden Tag. Einen Tag, an dem sie kooperieren, sich durchsetzen oder anpassen mussten. Auch sie sind müde und müssen ihren Frust raus lassen. Sie quengeln, trotzen, meckern. Und ihr, ihr seid auch genervt und hättet so gerne erstmal ein wenig Zeit für euch! Doch das geht leider nicht. Die Kinder warten und ihr eilt weiter… Mir geht es auch manchmal so. Ich möchte in stressigen Situationen ruhiger sein, entspannter, wie scheinbar alle anderen Mütter an diesem Tag. Und ich möchte meine Kinder nicht anmeckern, sie unfair behandeln, sie drängen und zwingen etwas zu tun, was sie im Moment nicht können oder wollen. Ich möchte sie stärken und nicht mit meinem unfairen Verhalten schwächen… Doch so einfach ist es ja oftmals nicht. Wenn ich selbst gerade nicht mehr kann, kann ich auch meinen Kindern nicht die nötige Aufmerksamkeit schenken. Eine Technik hilft mir immer: "Einmal tief durchatmen" Schon meine Oma pflegte das zu sagen. Und wo sie recht hat - hat sie recht! Wissenschaftliche Studien zum Thema Atmung und die Auswirkungen auf unsere Psyche und unser Stresslevel gibt es genügend um Oma´s Rat von früher zu beherzigen. Heute möchte ich dir die Atemtechnik näher bringen welche besonders hervorsticht. - Die Box-Breathing Methode. Sie ist so einfach wie effektiv. Erfahre in diesem Blog Beitrag wie sie funktioniert und was du gerade beim ersten Ausprobieren beachten solltest. Also, liebe Mama - los geht´s!
von Sandra Bentz 05 Jan., 2022
Der Neujahrsanfang ist ganz oft mit dem Fassen von guten Vorsätzen verbunden. Bei dir auch? Und ganz oben auf der Liste der guten Vorsätze erscheint, vor allem bei uns Frauen, der Wunsch weniger zu wiegen - abzunehmen - fitter zu werden! Gehörst du auch dazu? Doch wie kontrollieren wir, dass wir abnehmen und fitter werden? Die erste Lösung ist meist der Gang zur Waage. Doch ist diese wirklich ein gutes Instrument um den Erfolg deiner gefassten Vorsätze zu kontrollieren? In diesem Beitrag möchte ich aufklären. Erfahre hier: Was deine Waage nicht sieht! Wie du mit der Kraft deiner Gewohnheiten zu deinem Ziel kommst! Auf was du grundsätzlich beim wiegen achten solltest!
von Sandra Bentz 11 Okt., 2021
Der Begriff Vitamin D bezeichnet eine Gruppe fettlöslicher Vitamine, die wichtig für den Kalziumhaushalt und die Mineralisation der Knochen sind. Der Körper kann das Vitamin sowohl über die Nahrung aufnehmen als auch mithilfe von Sonnenlicht selber herstellen. In diesem Blog Beitrag möchte ich dir alles Wichtige zum Thema aufführen. Wofür ist Vitamin D gut?  Wie viel Vitamin D braucht man täglich?
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